Werke von Gabriele Straub und Günther Holder
Am Freitag, dem 27.01.2023, um 19 Uhr startet das Stadtmuseum für Kunst und Geschichte Hüfingen das neue Ausstellungsjahr. Eröffnet wird die Ausstellung „Echo“ mit Arbeiten der Reutlinger Malerin Gabriele Straub (1945 – 2021) und des in Freiburg lebenden Künstlers Günther Holder.
Die Farbe steht im Zentrum des Schaffens beider Künstler. Doch nicht nur über Farbigkeit und Farbwirkung, sondern auch über Textur und Dichte, Materialität und Raumwirkung forschten und forschen Straub und Holder. In Kooperation mit der Gratianusstiftung Reutlingen zeigt das Stadtmuseum Hüfingen eine Auswahl der letzten Werke von Gabriele Straub, darunter sensible, atmosphärische Eitemperabilder und ein Collagenzyklus, der sich mit den Grundfarben auseinandersetzt.
Günther Holder, dessen Arbeiten die Schnittmengen von Malerei, Plastik und Skulptur ausloten, wird in den Räumen des Museums mit seinen Farbkörpern auf die Werke seiner Künstlerkollegin reagieren, Bezüge herausarbeiten aber auch Kontrastpunkte setzen.
Günther Holder wurde 1962 in Bad Urach geboren. Seit 1993 wurden seine Arbeiten in Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Deutschland, der Schweiz, Österreich und den USA gezeigt. Der Künstler schuf darüber hinaus zahlreiche Arbeiten im öffentlichen Raum. Seit 1994 arbeitet Holder regelmäßig in Arbeitsgemeinschaften für Architektur- und Landschaftsarchitekturwettbewerbe mit, unter anderem der Kulturhauptstadt Essen 2010“ und der “Entwicklung Altstadt Oberkirch“, 2014. Mehrfach wurde er mit dem ersten Preis ausgezeichnet, unter anderem bei der „1. Binationalen Gartenschau Gronau-Losser“ D/NL, 2003, der „CI/Intenationalen Bauausstellung(IBA)“, Brandenburg, 2000, der Landesgartenschau Nürnberg-Roth, 2003 und der Bundesgartenschau Gera-Ronneburg, 2008. Im Jahr 2000 erhielt er ein Stipendium des IAC Straumur, Hafnarfjordur, Island. Seit 2004 ist Günther Holder Mitglied im Deutschen Künstlerbund, seit 2014 Mitglied des Künstlerbundes Baden- Württemberg.
Gabriele Straub, geboren1945 in Niederweisel, studierte zunächst an der Freien Kunstschule Stuttgart bei G. Neisser, bevor sie von 1977 bis 1983 ein Studium der Freien Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei den Professoren Haegele und Schubert absolvierte. 1983 erhielt die Künstlerin den Förderpreis für Bildende Kunst des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft, Bonn, 1986/1987 ein Stipendium im Atelierhaus Worpswede. Im Wintersemester 1993/1994 wurde sie als Vertretungsprofessorin für Raimer Jochims an die Staatliche Hochschule für Bildende Künste, die Städelschule, Frankfurt am Main berufen. Gabriele Straubs Werke waren in zahlreichen Ausstellungen vertreten, unter anderem 2010 unter dem Titel „Naturbilder“ im Stadtmuseum Hüfingen. Bis zu ihrem Tod im Juli 2021 war sie Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg und dem Schwarzwald-Baar-Kreis nicht zuletzt durch ihre Mitgliedschaft im Kunstverein Villingen-Schwenningen verbunden. Gemeinsam mit ihrem Mann Hanns-Gerhard Rösch gründete Gabriele Straub an ihrem Wohnort Reutlingen die Gratianusstiftung, die dem großen Einsatz der Künstlerin für die Vermittlung und Wertschätzung der Bildende Kunst noch immer besonderen Ausdruck verleiht.
Die Eröffnung der Ausstellung findet am Freitag, dem 27.01.2023, um 19 Uhr im Foyer der Festhalle Hüfingen statt. Sie dauert bis zum 23.04. Die einführenden Worte spricht Museumskuratorin Ariane Faller-Budasz. Im Rahmen der Vernissage wird ein Katalog mit Collagen von Gabriele Straub vorgestellt. Klara Nock, Gesang, und Alexander Rießle, Gitarre, umrahmen die Veranstaltung musikalisch.
Fotogalerie mit Einblicken in die Ausstellung von Gabriele Straub und Günther Holder